Für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) dokumentiert der Zwang zur erneuten Öffentlichkeitsbeteiligung zum Flughafenausbau die handwerklich schlechte Planung der Fraport. "Für die Fraport ist die erneute Offenlage eine Blamage, für uns Ausbaugegner ist sie dagegen ein großartiger Erfolg", sagt Brigitte Martin vom BUND Landesvorstand. Ohne das Engagement der Ausbaugegner im Erörterungstermin wäre die neue Luftverkehrsprognose, die nun die neuerliche Offenlage der Genehmigungsunterlagen erforderlich macht, nicht erstellt worden. Besonders wertvoll war hier das Gutachten, das die in der Initiative "Zukunft Rhein-Main" zusammengeschlossenen Kommunen im Erörterungstermin präsentieren konnten.
Zugleich bekräftigte der BUND seine Ablehnung des Flughafenausbaus. Wenn künftig sogar Gemeinden wie Seeheim-Jugenheim und Bad Vilbel Opfer des Fluglärms werden sollen, dann zeigt dies besser als abstrakte Lärmwerte, welche Bedrohung auf die Bevölkerung durch den ungebremsten Flughafenausbau zukommt.
"Die Politik soll endlich aufhören, die Hoffnung auf zusätzliche Arbeitsplätze gegen den Lebensstandort Rhein-Main-Gebiet auszuspielen", fordert BUND Vorstandssprecherin Brigitte Martin.
Unverständlich ist für den BUND, dass bei den Betroffenen im Main-Kinzig-Kreis erneut keine Offenlage stattfindet.